Unsere Praktikantin Fanny berichtet von ihren vier unvergesslichen Tagen in der Cuyabeno Lodge und ihren faszinierenden Erlebnissen im Herzen des Amazonas:
„Man kann es sich nicht vorstellen, wenn man nicht selbst dort war!“ – Dieser Satz schwirrte in meinem Kopf, während ich mich endlich auf den Weg zum spektakulären Cuyabeno-Reservat und der charmanten Cuyabeno Lodge machte.
Meine Reise begann spät in der Nacht um 23 Uhr in Quito. Mit dem Nachtbus machte ich mich auf den Weg nach Lago Agrio, der letzten Stadt vor dem Dschungel. Die sechsstündige Fahrt war die günstigste Option, auch wenn man alternativ in nur 30 Minuten fliegen könnte.
In Lago Agrio wurden wir bereits von unseren drei Guides empfangen. Neben mir warteten noch 18 andere Abenteurer, die ebenfalls die Lodge besuchen wollten. Gemeinsam begaben wir uns auf die nächste Etappe unserer Reise: einen Privatbus, der uns in etwa 1,5 Stunden zum Eingang des Dschungels brachte, wo der majestätische Fluss Cuyabeno auf uns wartete. Hier stiegen wir in die Kanus um und meine aufregende Reise begann!
Die Cuyabeno Lodge liegt versteckt im Regenwald, direkt an der Laguna Grande. Von diesem idyllischen Ort aus kann man die beeindruckende Tierwelt hautnah erleben und jeden Abend romantische Sonnenuntergänge bewundern.
Die zweistündige Kanufahrt war ein echtes Abenteuer! Schon während der Fahrt entdeckten wir eine Vielzahl an Tieren, darunter zwei Anakondas und die quirligsten Totenkopfäffchen. Begleitet von den schillernden Morpho-Schmetterlingen, die ich für die faszinierendsten ihrer Art halte, fühlte ich mich wie in einem lebendigen Naturdokumentarfilm.
Als wir in der Cuyabeno Lodge ankamen, wurden wir mit erfrischender Limonade empfangen – genau das Richtige nach dieser langen Reise! Die Lodge, die sich harmonisch in die Natur einfügt, ist von Büschen und Bäumen umgeben und bietet einen authentischen Kontakt zur Umgebung. Nachts wurde ich von den Geräuschen des Dschungels in den Schlaf gewiegt – Vögel, Insekten, Affen … man muss es einfach selbst erleben!
Die Tage waren gefüllt mit spannenden Aktivitäten. Ob bei Tages- oder Nachttouren, zu Fuß oder im Kanu – es war immer aufregend, und ich konnte viele wilde Tiere beobachten, die ich zuvor nur aus dem Zoo kannte: Tukane, Totenkopfäffchen, Anakondas, Vogelspinnen, Papageien und sogar Alligatoren.
Ein besonders amüsantes Erlebnis war die Begegnung mit einem Faultier. Während einer Kanutour rief unser Guide plötzlich: „Halt! Ich habe ein Faultier gesehen!“ Wir drehten um und schauten direkt auf das Tier, das gemächlich am Baum hing. Es war eine Herausforderung, es zwischen den Blättern zu entdecken, aber die scharfen Augen unseres Guides machten es möglich. Mit einem Fernglas entdeckte ich schließlich das niedliche Tier!
Ein weiteres Highlight war das erfrischende Schwimmen in der Laguna Grande. Vielleicht denken Sie: „Was? Im selben Wasser wie Alligatoren und Piranhas?“ Aber keine Sorge! Wir schwimmen in der Mitte der Lagune, wo diese Tiere normalerweise nicht anzutreffen sind. Ihr Lebensraum liegt näher am Ufer, wo die Büsche und Bäume wachsen.
Ich hatte eine fantastische Zeit in der Cuyabeno Lodge. Es war nicht nur die atemberaubende Natur, sondern das gesamte Erlebnis, das mich glücklich und entspannt machte. Die Guides waren großartig und erklärten alles so detailliert, dass ich viel über die Umgebung lernte.
Die Zeit mit der Gruppe war ebenfalls ein Highlight. Obwohl wir uns vorher nicht kannten, schweißten die gemeinsamen Erlebnisse uns zusammen, und ich habe mit einigen von ihnen immer noch Kontakt.
Die Rückkehr zur Lodge nach einer anstrengenden Dschungelwanderung gab mir stets ein Gefühl der Erleichterung. Das Personal sorgte dafür, dass wir uns rundum wohl fühlten – sei es mit einem kühlen Begrüßungsgetränk, köstlichem Essen, einer heißen Dusche oder entspannten Momenten im Aussichtsturm.
Zusammenfassend war mein Aufenthalt in der Cuyabeno Lodge einfach wunderbar und unvergesslich – so viele unglaubliche Erlebnisse! Um es mit den Worten der Ecuadorianer zu sagen: ¡Qué chévere!